Projekt ® sabarchitekten
Das städtebauliche Grundkonzept sieht vier individuell geformte, in sich ruhende Volumen vor, deren Disposition auf die unterschiedlichen situativen Gegebenheiten reagiert. Die beiden
Hauptakteure der Gebäudekonstellation bilden der Neubau Möbel Hubacher (Haus A) und ein kleines Hochhaus an der Rennbahnkreuzung (Haus B). Damit wird einerseits der städtebaukliche Merkpunkt der
Rennbahnkreuzung betont, und andererseits die Logik der strassenbegleitenden Bauten entlang der Kantonsstrasse aufgenommen.
Das Volumen Möbel Hubacher setzt sich demnach – wie die Mehrzahl der Dienstleistungsbauten entlang der Kantonsstrasse – aus dem bestehenden Flachbau und einem neuen, den Strassenraum
begleitenden, fünfgeschossigen Volumen zusammen, die mit der Erweiterung des Flachbaus zu einer Einheit zusammenwachsen. Im Gegensatz zum diesem liegenden Volumenkörper zeichnet das
zehngeschossige Hochhaus der Rennbahn, analog dem Hochhaus am Lux Guyer-Kreisel im Dorfzentrum der Gemeinde, den bedeutsamen Knotenpunkt St.Jakobs-Strasse Birsfelderstrasse aus. Zu Gunsten der
Gleichwertigkeit der beiden grossmassstäblichen Volumen ist das Rennbahn-Hochhaus leicht von der Baulinie der St.Jakobs-Strasse zurückversetzt und dreht sich auf Grund der bestehenden
unterirdischen Bausubstanz zudem leicht davon ab. Während das Gebäude Möbel Hubacher vollumfänglich auf die Präsenz im Strassenraum ausgerichtet ist, nimmt sich das Hochhaus zurück und findet
seine Entsprechung in der übergeordneten Akzentuierung.
Die geplanten dreigeschossigen Wohnbauten im nördlichen Teil des Areals folgen in ihrer Grundanlage der bestehenden Siedlungsstruktur entlang der Pestalozzistrasse. Im Unterschied zur direkten
Analogie des Riegelbaus (Haus D) schliesst das Hofgebäude (Haus C) das vorherrschende Siedlungsmuster zur Birsfelderstrasse hin ab und entschärft dank seiner volumetrischen Ausformulierung die
Lärmproblematik des westlichen Gebäudeflügels. Mit der Strategie entlang der Quartierstrasse das bestehende Siedlungsmuster aufzunehmen wird der Übergang zwischen Bestand und Neubau unscharf und
die Arealbebauung mit dem Kontext verzahnt.
Was die Nutzungsverteilung betrifft so sind die beiden ersten Geschosse von Haus A und Haus B jeweils mit reinen Gewerbeoder Dienstleistungsbetrieben belegt. Aufgrund der ungünstigen Lage im
Norden des Hochhauses sind ebenfalls im Kopfbau von Haus C kleinere Dienstleistungsnutzungen angedacht.