Das Antilopenhaus - ein imposanter Zentralbau im neuklassizistischen Stil von Fritz Stehlin, 1909 erbaut - ist das bedeutendste Gebäude aus der frühen Zeit des Zoos. Es ist von grossem architektonischem Wert und beeindruckt durch seine überzeugende Raumwirkung und die sorgfältige Detailgestaltung. Zudem repräsentiert es in idealtypischer Weise die Typologie der Zooarchitektur im 19. und bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts. Der Anbau für die Giraffen aus Metall und Glas wurde 1951 errichtet. 1995 erfolgte dann die Sanierung des Hauptgebäudes.
Nur wenige bauliche Zeugnisse der verschiedenen Entwicklungsetappen der Zooarchitektur sind bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Die nun abgeschlossenen Sanierungsarbeiten konzentrieren sich auf Massnahmen, die entweder direkt eine Verbesserung der Tierhaltung oder aber der Arbeitsbedingungen der Tierpfleger bewirken. Dabei war insbesondere die massive Geruchsbelastung für Pfleger und Besucher ein zentraler Grund der Sanierung. Alle Eingriffe sind darauf bedacht das denkmalgeschützte Haus energetisch und betrieblich vorsichtig und angemessen zu optimieren.
Die wichtigsten Massnahmen der Sanierung sind neben der energetischen Sanierung, der Einbau der Lüftungsanlage, der Einbau des Gussasphaltes im Tierbereich, die Renovation aller Oberflächen im Innern, die Sanierung der haustechnischen Installationen und der Kanalisation.